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Videokonferenzen dolmetschen
Videokonferenzen mit mehreren Sprachen in Echtzeit übersetzen
Zoom, Microsoft Teams, WebEx, GoToMeeting, Skype – diese und andere Tools verwenden moderne Unternehmen und Organisationen heute für ihre Videokonferenzen. Werden dabei zwei oder mehrere Sprachen gesprochen, stellt sich die Frage: Worauf ist zu achten, wenn wir Simultandolmetscherinnen ins Meeting integrieren? Wir haben für Sie drei Tipps zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.
3 Tipps zum Simultandolmetschen bei Ihrer Videokonferenz
Lassen Sie sich zur technischen Umsetzung der Dolmetscherintegration unabhängig beraten.
Achten Sie darauf, dass das beauftragte Dolmetschteam gemeinsam von einem Ort aus und mit der richtigen technischen Ausstattung arbeitet.
Sorgen Sie bei allen Teilnehmerinnen für USB-Headsets und eine festverkabelte Internetverbindung, um die Tonqualität und somit die Produktivität der Sitzung sicherzustellen.
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Tipp 1: Je passgenauer die technische Lösung, desto günstiger die simultane Übersetzung Ihrer Videokonferenzen
Suchen Sie Rat bei unabhängigen Experten, die Anbieter von Videokonferenz-Tools in den verschiedenen Rollen (als Moderatorin, Teilnehmerin und Dolmetscherin) regelmäßig testen und das auch gerne noch einmal mit Ihrem Team tun. So vermeiden Sie Mehrausgaben für unnötige Features und erhalten genau die technische Leistung, die auf Ihren Anwendungsfall passt.
Inzwischen gibt es dutzende Anbieter, die eine Echtzeit-Verdolmetschung von Online-Sitzungen ermöglichen – zu sehr unterschiedlichen Preisen. Wahrscheinlich verfügt auch die Videokonferenz-Software, die Sie üblicherweise nutzen, über ein entsprechendes Add-on (bspw. Zoom). Aber ob das für Ihre Zwecke die günstigste Lösung ist? Die technischen Anforderungen einer Aufsichtsratssitzung mit fünf Teilnehmerinnen an fünf unterschiedlichen Orten und zwei Sprachen sind ganz andere als die einer englischen Fachschulung für ein deutschsprachiges MSR-Intstandhaltungsteam, das in mehreren Schulungsräumen verteilt an verschiedenen Werksstandorten sitzt. Einen tieferen Einblick in die Komplexität des Ferndolmetschens (engl. Remote Interpreting) bietet dieser Flyer des Verbands der Konferenzdolmetscher VKD.
Tipp 2: Das Dolmetschteam – Gemeinsam an einem Standort mit redundanter Technik
Beauftragen Sie ein Dolmetschteam, das gemeinsam von einem einzigen Ort aus übersetzen kann. Arbeiten die Mitglieder des Dolmetschteams nicht in unmittelbarer Sicht- und Hörweite voneinander, ist mit Qualitätseinbußen zu rechnen. Die Dolmetscher können sich dann kaum gegenseitig unterstützen und müssen einen weiteren Videochat bedienen, um sich Handzeichen zur nahtlosen Übergabe geben zu können. Lassen Sie sich ggf. erklären, warum diese unnötige Erhöhung der Komplexität und Fehleranfälligkeit gerechtfertigt sein soll.
Der Ort, an dem das Dolmetschteam arbeitet, sollte neben Ersatzgeräten für die Ton- und Übertragungstechnik zwei unabhängige Breitband-Internetleitungen mit mindestens 10 Mbit/s (Glasfaser als Hauptleitung, LTE-Mobilfunkverbindung als Ersatz) sowie über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung verfügen. Fragen Sie nach einem RSI-Hub (RSI steht für engl. Remote Simultaneous Interpreting) oder einem Office-Hub.
Durch diese Reservetechnik im Dolmetsch-Hub haben Sie die bestmögliche Versicherung, dass die simultane Verdolmetschung Ihrer Videokonferenz durchgängig gewährleistet ist. Teure Verzögerungen wegen defekter Geräte, Störungen der Internetleitung oder Stromausfällen am Standort des Dolmetschteams sind so praktisch ausgeschlossen.
Tipp 3: USB-Headset und Ethernet-Verkabelung bei den Teilnehmerinnen gehören zum guten Ton
Planen Sie genügend Vorlauf zur Vorbeugung von Zoom-Fatigue ein und halten Sie die Teilnehmer Ihrer Online-Sitzung dazu an, ein USB-Headset mit Bügelmikrofon zu verwenden. Sie sollten zudem von einem Desktop-PC oder Laptop mit festverkabelter Internetverbindung teilnehmen. Damit vermeiden Sie viel Frust und vor allem Produktivitätsverluste durch schlechte, abgehackte oder verzögerte Sprach- und Bildübertragung.
Nur wenn alle Teilnehmerinnen diese einfachen Regeln einhalten, kommt die Investition in eine Verdolmetschung des Online-Meetings voll zum Tragen. Ihr Dolmetschteam kann technisch noch so gut ausgestattet sein – wenn der Ton vom Ausgangspunkt bei den Videokonferenzteilnehmern nicht in ausreichender Qualität ins Internet übertragen wird, werden die Dolmetscher nach unverständlichen Beiträgen um Wiederholung bitten müssen. Das kostet Sie wiederum Zeit und Effizienz.
Die größten No-Gos aus der Praxis in absteigender Reihenfolge: Teilnahme über Smartphone aus der U-Bahn oder über die Freisprechanlage im Auto, Verwendung eines Mikrofons, das nicht direkt am Mund der Teilnehmerin liegt (z.B. integriertes Laptop-Mikrofon), Verwendung eines Headset-Mikrofons mit Bluetooth-Anbindung (einschließlich Apple EarPods), Teilnahme über Drahtlosverbindung (WLAN oder Mobilfunk).
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Im Vorlauf Ihrer Online-Sitzung unterstützen wir Sie mit Rat und Tat, um die Ton- und Verbindungsqualität der Teilnehmerinnen zu gewährleisten und damit die Produktivität der Videokonferenz zu steigern.
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